Unsere Forderungen

Published at 23.06.2024

#statements

Wir, die Studierenden der Heidelberger Hochschulen, fordern an alle Heidelberger Bildungs- und Forschungseinrichtungen:

  1. Anerkennung und Verurteilung des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung durch die israelische Regierung sowie der israelischen Besatzung Palästinas und Forderung eines sofortigen, dauerhaften Waffenstillstandes.

  2. Maßnahmen gegen Mittäterschaft am Völkermord

    1. Vollständige und umfassende Offenlegung der Finanzierungspartner aller Heidelberger Bildungs- und Forschungseinrichtungen (einschließlich philanthropischer Unterstützung).

    2. Überprüfung dieser Finanzierungspartner im Hinblick auf die Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts und umgehende Einstellung der Kooperation bei festgestellten Menschen- und Völkerrechtsverletzungen.

    3. Unmittelbare Beendigung der Kooperationen zwischen allen Heidelberger Bildungs- und Forschungseinrichtungen und israelischen akademischen Institutionen, die sich am Völkermord und der völkerrechtswidrigen Besetzung Palästinas mitschuldig machen.

  3. Solidarität mit Palästina

    1. Umgehende Maßnahmen zur Unterstützung palästinensischer Studierender und Mitarbeitender bei der Aufnahme in Heidelberg und Schaffung geschützter Räume.

    2. Etablierung und Erweiterung akademischer Kooperationen zwischen Heidelberger und palästinensischen Bildungs- und Forschungseinrichtungen, beispielsweise in Form von Forschungskollaborationen, Studienaustausch, und Stipendienprogrammen.

  4. Freiheit des akademischen Diskurses über Antisemitismus und (antimuslimischen) Rassismus

    1. Freie und wissenschaftliche Diskussion über Antisemitismus, (antimuslimischen) Rassismus sowie Kolonialismus an der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien sowie kontinuierliche interdisziplinäre Seminare zur Palästina-Forschung und zur (historischen) palästinensischen Lebensrealität.

    2. Ablehnung der Instrumentalisierung und des Missbrauchs des Antisemitismus-Begriffs durch die Verwendung der IHRA-Arbeitsdefinition (insbesondere mittels der Gleichsetzung von Antizionismus mit Antisemitismus) sowie der Verbreitung von Desinformationen und Propaganda.

    3. Überprüfung und strukturelle Reformierung der universitären Maßnahmen gegen Diskriminierung an Heidelberger Bildungs- und Forschungseinrichtungen.


Quellen: